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2.  Staupe-Enzephalitis 
Der Erreger der Hundestaupe ist das canine Distempervirus (CDV), das vor allem durch orale oder aerogene Infektionswege übertragen wird. Je nach infiziertem Organsystem unterscheidet man eine gastrointestinale, respiratorische, kutane und zentralnervöse Form. Mögliche Symptome der ZNS-Form treten infolge einer nicht-eitrigen Meningoenzephalitis auf und umfassen unter anderem Myoklonien (sog. Staupe-Ticks), epileptische Anfälle, Lähmungen oder Kau- und Schluckstörungen. 
Bei der MRT-Untersuchung zeigt sich vor allem ein Verlust der Abgrenzbarkeit der grauen und weißen Substanz. Aufgrund der zerstörten Myelinschicht und der damit erhöhten Menge an freien, ungebundenen Fettsäuren, kommt es darüber hinaus zu T2-hyperintensen Läsionen. Diese können rund bis ovoid sein und treten vorzugsweise periventrikulär auf (Pfeilköpfe) oder auch in der weißen Substanz (Pfeile). Es wird vermutet, dass dieses Verteilungsmuster im Zusammenhang mit der Ausbreitung der Viren über den Liquor steht. 

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2. Staupe-Enzephalitis
Der Erreger der Hundestaupe ist das canine Distempervirus (CDV), das vor allem durch orale oder aerogene Infektionswege übertragen wird. Je nach infiziertem Organsystem unterscheidet man eine gastrointestinale, respiratorische, kutane und zentralnervöse Form. Mögliche Symptome der ZNS-Form treten infolge einer nicht-eitrigen Meningoenzephalitis auf und umfassen unter anderem Myoklonien (sog. Staupe-Ticks), epileptische Anfälle, Lähmungen oder Kau- und Schluckstörungen.
Bei der MRT-Untersuchung zeigt sich vor allem ein Verlust der Abgrenzbarkeit der grauen und weißen Substanz. Aufgrund der zerstörten Myelinschicht und der damit erhöhten Menge an freien, ungebundenen Fettsäuren, kommt es darüber hinaus zu T2-hyperintensen Läsionen. Diese können rund bis ovoid sein und treten vorzugsweise periventrikulär auf (Pfeilköpfe) oder auch in der weißen Substanz (Pfeile). Es wird vermutet, dass dieses Verteilungsmuster im Zusammenhang mit der Ausbreitung der Viren über den Liquor steht.

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2 weeks ago

🔍 Diagnose?
Welche Veränderungen fallen auf? Welche Krankheit könnte hinter diesen Befunden stecken?
Mehr Hintergrundinformationen gibt es in unserem letzten Post 🩻

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4 weeks ago
1. Leishmaniose – Eine Krankheit mit vielen Gesichtern 
Eine der wichtigsten reiseassoziierten Erkrankungen ist die Leishmaniose. In Mittelmeerregionen sind bis zu 50-80% der Hunde mit dem intrazellulären Protozoon Leishmania infantum infiziert, allerdings entwickeln nur ca. 2-5% klinische Symptome. Die Übertragung erfolgt durch Sandmücken, hauptsächlich in den Sommermonaten. 

Neben unspezifischen Symptomen wie Lymphadenopathie, Fieber, Gewichtsverlust, Hautveränderungen oder Lahmheiten können seltener auch Knochen- und Gelenkläsionen auftreten, die sich röntgenologisch nachweisen lassen. 

Knöcherne Veränderungen umfassen bürstensaumartige bis solide periostale Reaktionen (s. Pfeile in Bild 1) sowie Osteolysen in Medulla und Kortex, die ein fleckiges Gesamterscheinungsbild ergeben können (vgl. Bild 1).
Gelenkassoziierte Veränderungen zeigen sich vor allem durch einen hochgradigen Gelenkerguss (s. Sternchen, Abb. 2) und erosive Veränderungen am subchondralen Knochen aller an der Gelenkbildung beteiligten Strukturen (s. Pfeilkopf, Bild 2). Röntgenologische Differenzialdiagnosen sind vor allem gelenkassoziierte Tumoren. 
Häufig sind mehrere Knochen und Gelenke – in der Regel bilateral – betroffen und beide Muster können gemeinsam auftreten. Unter Therapie ist eine Regression möglich. 

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1. Leishmaniose – Eine Krankheit mit vielen Gesichtern
Eine der wichtigsten reiseassoziierten Erkrankungen ist die Leishmaniose. In Mittelmeerregionen sind bis zu 50-80% der Hunde mit dem intrazellulären Protozoon Leishmania infantum infiziert, allerdings entwickeln nur ca. 2-5% klinische Symptome. Die Übertragung erfolgt durch Sandmücken, hauptsächlich in den Sommermonaten.

Neben unspezifischen Symptomen wie Lymphadenopathie, Fieber, Gewichtsverlust, Hautveränderungen oder Lahmheiten können seltener auch Knochen- und Gelenkläsionen auftreten, die sich röntgenologisch nachweisen lassen.

Knöcherne Veränderungen umfassen bürstensaumartige bis solide periostale Reaktionen (s. Pfeile in Bild 1) sowie Osteolysen in Medulla und Kortex, die ein fleckiges Gesamterscheinungsbild ergeben können (vgl. Bild 1).
Gelenkassoziierte Veränderungen zeigen sich vor allem durch einen hochgradigen Gelenkerguss (s. Sternchen, Abb. 2) und erosive Veränderungen am subchondralen Knochen aller an der Gelenkbildung beteiligten Strukturen (s. Pfeilkopf, Bild 2). Röntgenologische Differenzialdiagnosen sind vor allem gelenkassoziierte Tumoren.
Häufig sind mehrere Knochen und Gelenke – in der Regel bilateral – betroffen und beide Muster können gemeinsam auftreten. Unter Therapie ist eine Regression möglich.

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1 month ago

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